Steinwild (Capra ibex) ...
Merkmale + Historie:
Das Steinwild gehört als wiederkäuender Hornträger zur Gattung der Ziegen. Steinwild lebt gesellig, wobei die Böcke ihre eigenen Rudel bilden. Die Böcke werden erheblich schwerer als die Geißen. Auch die Hornlänge weicht stark unter den Geschlechtern ab. Alte Böcke können Hornlängen von über einem Meter erreichen, Geißen hingegen nur etwa 35 Zentimeter. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Kinnbart der Böcke, der bei älteren Tieren bis etwa 7 Zentimeter lang wird.
Natürlicher Lebensraum
Sein Vorkommen beschränkt sich auf die Alpengebiete Europas. Dort bewohnt das Steinwild als äußerst geschickter und flinker Kletterer die felsigen Hochgebirgsregionen oberhalb der Baumgrenze.
Nahrung
Neben Kräutern und Gräsern ernährt es sich in den kargen Bereich der Matten und Latschenfeldern auch von Holzgewächsen.
Fortpflanzung
Die Brunft des Steinwildes fällt in die Monate Dezember und Januar. Nach einer Tragzeit von etwa 25 Wochen setzen die Geißen dann ein, selten zwei Kitze.
Interessantes + Wissenswertes
Nachdem in den 1920er Jahren wieder Steinböcke eingebürgert wurden, nahm im Bereich des Schafberg und des Piz Albris bei Pontresina im Oberengadin die Hangabtragung zu. Verantwortlich dafür war das Steinwild, welches Vertritt-Schäden verursachte.