Unser Alpaka (Vicugna pacos) ...
Merkmale und Historie:
Das Alpaka (Vicugna pacos) aus der Familie der Neuweltkameliden ist eine durch die Inkas domestizierte Kamelform, die aus den südamerikanischen Anden stammt und dort bereits 3000 vor Christus, vor allem wegen ihrer Wolle gezüchtet wurde. In der Regel werden sie einmal jährlich geschoren – die Wolle kann zu dem hochwertigen Alpakagarn verarbeitet werden.
Alpakas haben keinen Höcker, aber wie alle Kamele sehr lange, schlanke Beine und einen langen, dünnen Hals. Sie wiegen etwa 60 Kilogramm und sind damit mit etwa 85 cm Widerristhöhe um einiges leichter und kleiner als Lamas. Der Kopf mit der quadratischen Schnauze trägt zwei aufrechte spitz zulaufende Ohren mit einem Haarschopf dazwischen.
Wie an den Wildpark-Exemplaren gut zu erkennen ist, kann die Wolle der Alpakas ein sehr breites Farbspektrum von tiefschwarz über grau, sehr verschiedene rot-, braun- und beige-Tönungen bis zu weiß aufweisen.
Beim Betrachten eines Alpakas stellt man innerlich schmunzelnd immer eine Mischung zwischen stolzem und dümmlichen Gesichtsausdruck fest der vielleicht auch von den großen, leicht nach vorne tretenden Augen herrühren mag.
Natürlicher Lebensraum
Alpakas kommen ursprünglich aus Südamerikas Graslandschaften. Die Alpakas werden mittlerweile auch vermehrt in Deutschland gehalten, sie benötigen jedoch sehr große Weideflächen.
Nahrung
Alpakas ernähren sich rein pflanzlich und mit einer Vorliebe für Gräser, die sie mit einer Kauplatte zerkleinern, bevor sie in den dreiteiligen Magen kommen, der die Verdauung der Pflanzennahrung erleichtert.
Fortpflanzung
Nach einer Tragzeit von etwa 345 Tagen wird meist ein einzelnes Jungtier geboren, welches 6 - 8 Monate gesäugt wird.
Interessantes + Wissenswertes
Alpakas sind sehr soziale Tiere. Wegen ihrer ruhigen und friedlichen Art werden Alpakas oft für die tiergestützte Therapie eingesetzt und dann auch oft Therapakas (Therapie-Alpakas) genannt.